Das Zentrum der Europäischen Pfingstrosenzüchtung liegt seit jeher in Frankreich. Somit war es auch nicht verwunderlich, dass gerade dort die ersten gelben Strauchpfingstrosen Sorten entstanden sind. Ab 1787 kamen die ersten Strauchpfingstrosen nach Europa. Zunächst nach Kew Gardens England. Nachdem sich ihre Schönheit langsam herumgesprochen hatte wurde ab 1840 begonnen verschiedenste Paeonia suffruticosa Sorten aus China zu importieren. Sie bildeten auch den Grundstein für die weitere Züchtung in Frankreich. Ein weiterer großer Schritt war als Pater Jean-Marie Delavay Saatgut nach Frankreich schickte, deren Sämlinge 1891 das erste Mal blühten und unter den Namen Paeonia delavayi und P. lutea (gelb) beschrieben wurden. Professor Maxime Cornu, der sich bereits mit P. lutea befasst hatte, erkannte sofort die Möglichkeit diese kräftig gelbe, kleinblumige Wildart mit den groß-blumigen Sorten von P. suffruticosa zu kreuzen. Und bereits 1907 konnte Louis Henry seine erste Lutea-Hybride presentieren. Eines der Probleme bei diesen Kreuzungen war, dass P. lutea 1-2 Wochen später wie die Suffruticosa blüht. 1908 blühte bereits Louis Henrys zweite Lutea-Hybride und wurde zu Ehren von Professor Cornu getauft.
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